Neue Westfälische
Paderborn/Gütersloh (ost).
OWL 15.12.2001
Die Hinweise, dass auf der Wewelsburg rituelle Verbrechen verübt wurden, häufen sich. Bei einer Anwältin hat sich eine weitere Frau gemeldet, die angab, dort Opfer satanischer Prozeduren gewesen zu sein. Bei der Hotline, von der Güterloher Kreispolizei geschaltet, gingen gestern mehrere Anrufe ein; einige Anrufer hätten konkrete Hinweise gegeben, sagte Kriminalhauptkommissarin Brigitte Wallmeier. Der Paderborner Oberstaatsanwalt Günter Krüssmann sagte dagegen, es gebe keine neuen Erkenntnisse, alle Hinweise seien „eher vage”. Auch beim NDR, der am Mittwoch in der Sendung „Höllenleben” den Fall einer Gütersloherin geschildert hatte, die auf der Wewelsburg als Mädchen gezwungen worden sein soll, ihr eigenes Baby zu töten, riefen Betroffene an. Die Informationen würden zu den Ermittlungsbehörden weitergeleitet, sagte die Filmautorin.