Ritueller Missbrauch in Deutschland
Von Jenny Carstens
Quelle: Wdr

Die Schilderungen der Opfer sind voller Brutalität. Immer mehr Menschen gehen an die Öffentlichkeit und sprechen über rituellen Missbrauch durch Satanisten.

Eine Frau aus Gütersloh sprach als erste über schwarze Messen in Ostwestfalen-Lippe.

Ritueller Missbrauch ist ein Phänomen, das bis vor ein paar Jahren nicht zu existieren schien. Über satanistische Kulte und brutale rituelle Praktiken sprachen allenfalls Religionswissenschaftler, Sektenexperten und Therapeuten. Die Öffentlichkeit blieb davon weitgehend unberührt. Das änderte sich im Dezember 2001. Als eine der ersten wagte sich „Nicki”, eine 40jährige Frau aus Gütersloh, vor die Kamera. Was die schwer traumatisierte Frau berichtete, klang unglaublich: Als Kind sei sie von Satanisten missbraucht und gefoltert worden. Sie habe ihr eigenes Kind töten müssen. Bei Schwarzen Messen. Mitten in Ostwestfalen-Lippe.