Das zersplitterte Selbst – Dissoziation zwischen Störung und Heilung
von Ursula Gast
Für die Veröffentlichung auf unserer Webseite haben wir die Genehmigung von Frau Dr. Gast erhalten (s.u.)
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Zusammenfassung
Dissoziation wird als wichtiger Abwehr- und Bewältigungsmechanismus bei traumatischen Ereignissen angesehen. Bei Patientinnen und Patienten mit Dissoziativer Identitätsstörung ist neben dem Erinnerungsvermögen und der Wahrnehmung auch das Selbsterleben von der Dissoziation betroffen. In traumatisierenden Situationen im Kindesalter kann durch die Aufspaltung in verschiedene Selbstzustände eine innere Wirklichkeit geschaffen werden, in der ein emotionales Überleben gewährleistet wird. Anhand eines Fallbeispiels wird das subjektive Erleben der Betroffenen geschildert sowie diagnostische Schritte. Der therapeutische Ansatz besteht darin, auf der einen Seite das Erleben von „Viele Sein“ als wichtigen Bewältigungsmodus zu ak
zeptieren, zugleich aber die Botschaft einer gemeinsamen Verantwortung zu vermitteln. Im Schutze der therapeutischen Beziehung kann der dysfunktional gewordene Modus der Zersplitterung des Selbst nach und nach aufgegeben und Alternativen erarbeitet werden, um ein zusammengehöriges, kohärentes Selbst zu entwickeln.
Anschreiben/Genehmigung:
Sehr geehrte Nicki,
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Mit freundlichem Gruß
U. Gast