40-jährige erhebt schwere Vorwürfe gegen ihre Eltern/Staatsanwaltschaft ermittelt wegen ritueller Kindstötung
Neue Westfälische
14.12.2001
Gütersloh/Paterborn (ost). Die Staatsanwaltschaft Paderborn hat ein Ermittlungsverfahren wegen ritueller Kindestötung aufgenommen. Das Verbrechen soll sich vor 27 Jahren auf der Wewelsburg ereignet haben. Ein damals 13 jähriges Mädchen aus Gütersloh soll in einer satanischen Prozedur gezwungen worden sein, sein eigenes Baby zu töten. Die Gütersloherin, die heute 40 Jahre alt ist, schilderte den Vorfall in der ARD-Sendung „Höllenleben”, die am Mittwochabend ausgestrahlt wurde. „Wir nehmen die Äußerungen ernst”, sagte der Paderborner Oberstaatsanwalt Günter Krüssmann. Kindestötung verjähre nicht. Auch die Staatsanwaltschaft Bielefeld und Osnabrück ermitteln. Die Gütersloher Kreispolizei hat eine Rufnummer für hinweise aus der Bevölkerung geschaltet (05241/869-1330).
Nach Angaben der Frau ist sie seit ihrer Kindheit Opfer ritueller Handlungen gewesen, vor allem in Gütersloh und Umgebung. Satanisten hätten sie als Kleinkind in offene Gräber gelegt sie vergewaltigt und missbraucht. Ihre Muter und ihr Stiefvater hätten mitgewirkt. Um mit den traumatischen Erfahrungen weiterleben zu können, habe die Frau eine multiple Persönlichkeit entwickelt. auf der Wewelsburg habe sie an der Tötung zweier Neugeborener teilnehmen müssen. Erwachsene, die Tiermasken getragen hätten, hätten ihr einen Dolch gereicht und ihre Hand so geführt, dass ihr Baby getötet worden sei. In einem anderen all sei ein ihr unbekannte Baby ums Leben gekommen.